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Schulische Umweltprojekte bekannter machen

Kein vernünftiges Leben ist ohne intakte Umwelt möglich. Gegen Folgen des Klimawandels und für einen sauberen Ort engagieren sich vor allem Schulen mit lokalen Projekten. Durch Bewerbung und Präsentation kann daraus bald ein Großprojekt mit Beteiligten und Spendengeldern aus der ganzen Stadt oder Region werden.


Müll sammeln mit vielen Beteiligten

Bei genauem Hinsehen liegt in Parks, auf dem Schulhof oder an Bushaltestellen Müll, der täglich neu dort zu wachsen scheint. Schüler können sich in Arbeitsgemeinschaften oder als Klasse organisieren und so viel wie möglich davon einsammeln. Möglich ist es auch, einen Sammeltag zu planen und andere Klassen, Schulen oder die schulische Nachbarschaft dazu einzuladen. Schüler und Eltern können als Belohnung ein Kuchen- oder Snackbuffet organisieren. Am Ende des Umweltprojekts sitzen alle zusammen und diskutieren über künftige Möglichkeiten, Müll im Umfeld zu reduzieren.


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Streamen zur Wiederaufforstung im Ort oder Umland

Bäume und Sträucher pflanzen ist ein zeit- und kräfteraubendes Umweltprojekt. Ein Schüler oder Lehrer kann eine solche Pflanzaktion mit der Videokamera begleiten und das Video auf geeigneten Kanälen online stellen. Sind weitere Aktionen geplant, können sich die Klassen für ein paar Euro Zuschauer auf Twitch kaufen und für das Thema Klimawandel sensibilisieren. Wichtig ist dabei, dass sofort nach dem Kauf Kontakt zu den Zuschauern hergestellt wird, durch aktive Fragen nach Feedback oder Vorschlägen zum Mitmachen und Finanzieren.


Podcast mit Diskussionen zu Umweltthemen starten

Ebenfalls zeitaufwändig, aber für Umweltprojekte eine gute Informationsquelle, sind Podcasts. Sie müssen nicht live gestreamt werden, sondern können nach Dreh und Schnitt als Serie online gestellt werden. Durchaus lohnt es sich, bei langfristigen Projektplänen auch dafür Twitch Zuschauer zu kaufen. Die Chancen stehen gut, dass über diese neuen Zuschauer eine große Reichweite entsteht. Dies kann so weit gehen, dass Sponsoren auf die Umweltprojekte aufmerksam werden und sich finanziell oder persönlich daran beteiligen.


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Upcycling-Workshops als Tag der offenen Tür organisieren

Im Dachboden oder Abstellraum von Schulen liegen garantiert längst nicht mehr verwendete Materialien herum. Für einen Tag der offenen Tür können diese Gegenstände oder Reste in verschiedenen Klassenräumen bereitgelegt werden. Besucher am Tag der offenen Tür - Eltern, Geschwister, ansässige Gewerbetreibende oder private Nachbarn - sind eingeladen, unter Anleitung daraus wieder zweckmäßige Dinge zu basteln. Gegen einen kleinen Obolus für die Klassen- und Umweltkasse können sie ihre neu glänzenden Upcycling-Schätze mitnehmen. Natürlich gehören Fotos davon zu Pinterest oder Instagram.


Zuschauer und Nachbarn ins Repair-Café einladen

Weg von der Wegwerfgesellschaft und zurück zum Reparieren, ist ideal als Umweltprojekt in Schulen geeignet. Sicherlich können Schüler im Gegensatz zu Technikexperten nicht alles wieder in Ordnung bringen. Ein guter Start kann ein Repair-Angebot für Puppen oder bewegliches Spielzeug sein oder das Verkleben gebrochener Korbhenkel oder das dekorative Übersticken von Löchern in der Kleidung. Zuschauer von außerhalb der Schule freuen sich bestimmt über die Einladung, beim Reparieren gleich dabei zu bleiben. Bestenfalls regt das kleine Café auf dem Schulgelände zum Nachmachen durch Nachbarn an, vielleicht Rentner oder ebenfalls umweltbewusste Trendsetter.


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Wassersparprojekte initiieren

Eine Zisterne oder Regentonne ist im Schulgarten bestimmt gut aufstellbar. Das gesammelte Regenwasser ist ideal, um als Umweltprojekt auch Zuschauern bei einem Erlebnistag das Sparprinzip der Tröpfchenbewässerung vorzuführen. Die Kräuterschnecke als eigenes Projekt oder Obst- und Gemüsebeete sind optimale Vorführflächen. Ist die Zeit dafür gekommen, lassen sich die Ernteerträge gleich an die Besucher verkaufen, als Beitrag zur nächsten Klassenfahrt oder zur Finanzierung nötiger Materialien für Naturexperimente.


Naturwissenschaftliche Experimente mit Videobegleitung

Kinder als Entdecker begeistern sich für alles Natürliche, das sich im Schulexperiment überraschend verhält. Manche solcher Experimente sind sogar Schülerprojekte mit Notenzwang. Ohne diesen kann ein gemeinsames Experiment von einer Schülergruppe durchgeführt, kommentiert und auf Video festgehalten werden. Es wird wahrscheinlich die große Umwelt nicht verändern. Es eignet sich allerdings auf unterhaltsame Weise dafür, ein großes Publikum im Internet auf das eigentliche Umweltprojekt bzw. den Status einer Klasse als »Umweltklasse« aufmerksam zu machen.


Bau von Insektenhotels und Vogelhäuschen auf Social Media präsentieren

Werkunterricht oder Umweltengagement? Während der Bauphase von Insektenhotel bzw. Vogelhäuschen lassen sich Umweltthemen wie Upcycling, Podcasts zu Insekten und Vogelwelt oder Kommentare für geeignete Aufstell- bzw. Aufhängeorte verknüpfen. Auf Social Media sind solche Videobeiträge über schulische Umweltprojekte gerne gesehen, zum Beispiel als Aktionstag am Kindertag, mit Werbung für das nächste Umweltprojekt oder aktive Spendenbitte für Materialien zur Fortsetzung. Selbst ohne dieses Ziel macht der Zuspruch des Onlinepublikums Mut, gleich Ideen für neue Projekte zu sammeln.


Fazit: Schulische Umweltprojekte stärken das Bewusstsein schon im Kindesalter für die Umwelt, ihre Probleme und mögliche Lösungen. Durch Präsentation vor Ort wird ein breites Publikum aus der Region für die Themen sensibilisiert. Maximale Reichweite ist durch den Dreh von Videos und Podcasts, das Live-Streamen von Einzelaktionen und das Teilen auf Social Media möglich.